Großartiges Herbstkonzert: Best of 40 Jahre Herbstkonzert

MVHagenberg beim Herbstkonzert 2021 - Gruppenfoto

Im Jahr 1980 spielte der Musikverein Hagenberg zum ersten Mal ein Herbstkonzert. Im Jahr 2021  konnte also nach einem Jahr Covid-bedingter Pause das 40. dieser Konzerte präsentiert werden. Zu dieser Gelegenheit wurden die besten Stücke aus den letzten 4 Jahrzehnten dargeboten. Humorvoll moderiert durch die Mitglieder der Musikkapelle wurde es ein schwungvoller und unterhaltsamer Abend mit ganz besonderen Musikstücken. Das zahlreich erschienene Publikum war begeistert.

MV Hagenberg 1980
Bericht „Großartiges Herbstkonzert“ aus 1980
Bericht HK 1980
Chronik Eintrag

Ein gelungenes Herbstkonzert 2021

Im Agrarbildungszentrum (ABZ) durfte der MV fast 250 Gäste begrüßen. Unter Einhaltung aller geltenden Covid-Sicherheitsbestimmungen war ein reibungsloser Konzertabend gesichert. Pünktlich um 20:00 Uhr eröffnete die Kapelle mit dem Stück „The March from ‚1941‘“ von John Williams das Herbstkonzert. In der Folge wechselten sich die Kapellmeister Oskar Gruber und Konrad Hametner wie gewohnt als Musikalische Leiter am Dirigentenpult ab.

Obmann Karl Lamplmair bedankte sich bei allen Ehrengästen für ihr kommen und lobte Claudia Ziegler als Organisationsleiterin besonders. Musikalisch wurden die Stücke „Magic Moments“ von Fritz Neuböck und „Hymn of the Highlands – Ardross Castle“ von Philip Sparke dargeboten, ehe ausgezeichnete Jungmusiker und verdiente „Alt“-Musiker geehrt wurden. Aus den letzten beiden Jahren zusammengefasst wurden gleich 11 verdiente Musiker geehrt. Im Zuge der Jahreshauptversammlung erhalten sie dann ihre Abzeichen und Urkunden.

Im ersten Teil des Herbstkonzertes spielte das Orchester dann noch „A la mi presente“ von Friedrich Deisenroth, ein echter Klassiker im Repertoire. Danach durften sich die Gäste bei einer 20-minütigen Pause am Buffet stärken.

Das Jugendorchester „Young Wood and Brass“ unter neuer musikalischer Leitung, Reinhard Ziegler aus Hagenberg, spielte nach der Pause zwei Stücke und startete gleich interessant mit einer Percussion-Einlage zu dem Stück „Cups (When I’m gone)“. Nach ihrem zweiten mitreißenden Stück, „Party Rock Anthem“, war der Auftritt des Jugendorchesters nach 10 Minuten dann auch schon wieder vorbei.

Mit einem Einzug zu den Klängen von „Oh when the Saints go marching in“ kündigte der MV die nächste Nummer an. Gespielt wurde dann „South Rampart Street Parade“ arrangiert von Naohiro Iwai, ein Dixieland-Song, der zum Mitklatschen einlädt. Zudem brillierten mit Solos gleich drei MusikerInnen: Eva Hametner (Piccolo Flöte), Josef Ziegler (Klarinette) und Oskar Gruber (Flügelhorn).

Nachdem Peter Bergsmann in seiner Moderation geheime Chat-Protokolle aus dem Musikvereinsleben enthüllte, ging es mit Klassik weiter: „Hoffmanns Erzählungen – Barcarole“ von Jaques Offenbach, mit gleich zwei Solo-Sängerinnen: Regina Gruber und Eva Hametner. Eva ist kurzfristig für die erkrankte Andrea Camenzind eingesprungen!

Erneuter krasser Stilwechsel nach der hohen Klassik – Mit „Mondscheinbriada“ wurde ein sehr gewöhnungsbedürftiges, modernes, zeitgenössisches Stück vorgetragen. Der Komponist von diesem Stück, Helmuth Thalbauer, ließ es sich nicht nehmen und war anwesend, aber nicht still am Platz, sondern rappte er den eindringenden Liedtext, während sich die Solisten Josef Ziegler (Klarinette), Konrad Hametner (Trompete) und Reinhard Gusenbauer (Posaune) einmal mehr auszeichneten:

,,Jo weil wir Mondscheinbriada san und in da Fruah erst hoamgeh dann, drum samma oiwei kreizfidö am Horizont do wirds scho hö.“

Mit viel Gefühl und Rhytmus im Blut neigte sich der Konzertabend einem Ende zu. Gespielt wurde „Children of Sanchez“ von Chuck Mangione, und dann „Der Lieblingstrommler“ von Franz Bummerl mit Solist Gerhard Ziegler am Schlagzeug.

Als Zugabe präsentierte der MV Hagenberg die Stücke „Kinizsi“ von Julius Fucik und den traditionellen „Radetzky Marsch“ von Johann Strauss.

Nach etwas mehr über 2 Stunden Konzertabend ließ man den Abend bei einem Bierchen und Säftchen gemütlich ausklingen. Alles in allem: Ein gelungener Abend!


Das Herbstkonzert in voller Länge kann man hier noch einmal ansehen:

Fotos (© Claudia Ziegler):